Apfelbaum Moringer Rosenapfel
Typ: | Herbstapfel |
Herkunft: | Moringen 1857 |
Genussreife: | September-November |
Frucht: | flachrund, gelblichweiß, mittelgroß- groß, rot gestreift |
Geschmack: | lockeres Fruchtfleisch, saftig, süß, weinwürzig |
Wuchs: | Krone pyramidal, mittelstark |
Standort: | eher anspruchslos, in warmen Lagen aromatischer |
Wissenswertes: | Tafelobst |
- Artikel-Nr.: 13344
Moringer Rosenapfel
Familie der Rosenäpfel
Die Frucht auf unserm Obstbild stammen aus dem... mehr
Produktinformationen "Apfelbaum Moringer Rosenapfel"
Moringer Rosenapfel
Familie der Rosenäpfel
Die Frucht auf unserm Obstbild stammen aus dem Garten des Pomologen Ingenieur Emil
Planckh in Klosterneuburg.
Geschichte: Der Mutterstamm wurde 1857 vom Oberamtsrichter v. Hinüber in Moringen
entdeckt. Über seine Entstehung ist nichts Näheres bekannt. Wurde auch als Moringer
Prachtkalvill verbreitet, welcher Name aber fallengelassen wurde.
Beschreibung: Frucht mittelgroß bis groß, 80 bis 90 Millimeter breit und 65 bis 70 Millimeter
hoch, flachrund, oft unregelmäßig. Bauch dem Stiel näher, kelchwärts sanft zugespitzt und die
Wölbung mehrfach gerippt. Kelch geschlossen, Blättchen lang zugespitzt wollig, Einsenkung tief
und weit, oft mit breiten Rippen, die kalvillartig vorhanden sind. Stiel kurz, holzig, kaum
herausragend, Höhle tief und weitstrahlig berostet. Schale fein, glänzend, geschmeidig,
grünlichgelb, später strohweiß, sonnenseits mehr schön hellkarminrot, verwaschen und gestreift;
Punkte sehr fein, zerstreut, in der Röte oft hell umrandet. Fleisch reinweiß, kelchwärts gerötet,
locker, mürbe, von rosenartig gewürztem, süßweinigen Geschmack. Kernhaus hohlachsig,
Kammern etwas geöffnet, geräumig, zahlreiche gut entwickelte Samen enthaltend.
Befruchtungsverhältnisse sind unbekannt, mittelfrüh blühend.
Reife: Pflückzeit Mitte Oktober; hält auf dem Lager bis Dezember. Ein recht ansehnlicher
Markt- und Essapfel für den eigenen Bedarf. Infolge seiner empfindlichen Schale schwer zu
versenden.
Eigenschaften des Baumes: Wächst in der Jugend kräftig, bildet eine pyramidale Krone mit
kurzem, gedrungenem Fruchtholz. Er trögt bald und in den meisten Jahren auch reichlich. An
den Boden stellt er keine großen Ansprüche, kommt auch auf schwerem Boden gut fort; für eine
wärmere Lage ist er dankbar. Seine besten Formen sind der Hoch- und Halbstamm und die
Pyramide, und er kommt auf allen Unterlagen gleich gut fort. Eigentlich nur Liebhabersorte, die
für den kleinen Hausgarten und den Bauernobstgarten geeignet ist. Besondere Empfehlung
verdient diese Sorte aber nicht. Die Früchte sind windfest. Schnitt der Leitäste nicht zu lang, da
die Augen nicht gern austreiben; Kerbschnitte sind bei den unteren Augen notwendig. Das
Fruchtholz wird kurz behandelt.
Gute Eigenschaften: Da der Baum nicht empfindlich ist und auch von Schädlingen wenig zu
leiden hat, die Frucht schönfarbig und gut ist, mag diese Sorte im Liebhabergarten einen Platz
finden.